Die Vermarktung der alten Ernte ist noch nicht abgeschlossen, die Planungen der neuen Ernte laufen aber schon auf Hochtouren.
So nutzten einige Betriebe die sehr sonnigen Tage Ende Februar/Anfang März um die ersten Frühkartoffeln 2021 zu legen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Bestände, die zur Ernteverfrühung auch mit Fließ abgedeckt werden.
Die weitere Auspflanzung wurden dann durch einsetzenden Regen bis KW 12 unterbrochen. Die vergangenen trockenen Tage führten aber schließlich dazu, dass bis Ostern nahezu alle Bestände, die zur sehr frühen Rodung ab Juli gedacht sind, gepflanzt wurden. Sollte das Wetter der kommenden Tage keine allzu großen Niederschläge bringen, so ist auch mit der Pflanzung der Anschlussorten nach Ostern zu rechnen.
Jedoch sollte immer berücksichtigt werden, dass die Bodenstruktur oberste Priorität hat! So wird das Pflanzen auf sandigen Standorten sicherlich möglich sein, auf lehmigeren Standorten kann sich dies jedoch als kritischer darstellen. Hier sollte mit der Bodenbearbeitung nicht zu früh begonnen werden, da ansonsten häufig mehr Schaden als Nutzen generiert wird.
Die Verladung der Pflanzkartoffeln ist weit vorangeschritten. In der laufenden Saison wurden bei einzelnen Sorten u.a. erhebliche virusbedingte Knollenmängel (wie Pfropfen) festgestellt. Bei einigen Partien war eine Vermarktung nicht mehr möglich. Ein Hauptproblem hierfür ist der Gebrauch von mit Virus belastetem Pflanzgut. So sollte jeder, der eigenen Pflanzkartoffelnachbau betreibt, seine Virusergebnisse genau prüfen und evtl. einen Bezug von zertifiziertem Pflanzgut in Betracht ziehen. Auch eine teilweise Absicherung mit zertifiziertem Pflanzgut trägt zur Risikoreduzierung bei!
Die Pflanzgutverfügbarkeit ist zwar nicht mehr bei jeder Sorte gegeben, wir stehen Ihnen aber auch bei der Wahl von Alternativsorten sehr gerne beratend zur Seite. Kontaktieren Sie Ihren jeweiligen Ansprechpartner aus dem Außendienst oder der Pflanzkartoffelabteilung.
